Mit dem Zug von Hongkong nach Moskau
Nach meiner Pensionierung (nach über 44 Jahre bei der Eisenbahn) wollte ich endlich mal die Transibirische Eisenbahn befahren. Dabei habe ich auch noch eine Zugreise durch China angefügt. Eisenbahnbilder der Reise
Von Hongkong ging es zuerst mit einer Schnellfähre über die Grenze nach Shun Dee. Ab dort weiter nach Norden über Wuhan, Chongqing, Xian, Peking, durch die innere Mongolei und die Wüste Gobi nach Ulan Bataar. Weiter über die Russische Grenze nach Ulan Ude an den Baikalsee und über Irkutsk, Nowosibirsk, Jekatarinenburg, Kasan nach Moskau.
Mit CHINA Rail nach Wuhan
Bahnhof Guangzhou
Einchecken und warten bis die Türen zum Zug aufgehen. Dies geschieht erst 15 Minuten vor Abfahrt. Der Bahnhof hat 24 Gleise
CR Ticket
Personifizierte Tickets und Platzreservation
Weitere Bilder dieses Reiseabschnitts incl. Besuch der Stadt Wuhan gibt es hier.
Speisewagen
Charmante Bedienung im Chinesischen ICE nach Wuhan. 1100 km in knapp 5 Stunden
Drei Schluchten Staudamm und Yangtsee
Drei Schluchten Staudamm am Yangtsee
Weiter ging es mit einer Flusskreuzfahrt hinauf nach Chongqing. Während des Aufenthaltes in der riesigen Metropole machten wir einen Ausflug zu den Höhlentempeln in Dazu.
streetfood
i love it, die Düfte und Genüsse auf den Märkten in China
hafen chongquing
Die Schiffe legen weit weg an vom Ufer, alles muss mit Lastenträger vom und zum Schiff
chef der bahnpolizei
Jeder Fernzug wird durch einige Mann Bahnpolizei begleitet. einer ist der Chef, und diesen traf ich im Speisewagen
Am frühen morgen Weiterfahrt mit einem normalen Schnellzug nach Xian (10 Stunden) mit Mittagessen im Speisewagen (Herausforderung das erste mal mit Stäbchen ! )
chongquing HB
Verstehe nur Bahnhof
liegewagen
Für je 2 Personen je ein Liegewagen Abteil
Mittagessen
Was wir gegessen haben wissen wir nicht genau, war aber lecker
Bahnhof Xian
Nicht der HB aber trotzdem riesig
3 Tage Xian - natürlich die Terracotta Armee. Aber auch sonst eine der schönsten Städte mit einer tollen Altstadt, incl. intakter Stadtmauer. Am Abend natürlich wieder Streetfood genossen.
Mit dem Nachtzug nach Peking
Nun liegen über 1000 km mit dem Nachtzug vor uns. Non Stop in über 11Stunden in die Hauptstadt. Nach einem ausgiebigen Check in ging es los. Haben wunderbar geschlafen.
Ab Peking beginnt nun die klassische Route. Bis Ulan Ude durch die Innere Mongolei, danach durch die Wüste Gobi in der Mongolei nach Ulan Bataar.
Bis Erlian ging es auf der Chinesischen Normalspur. Nach einem Stadtbummel und dem Grenzübertritt bezogen wir im Russischen Breitspur Sonderzug unser Abteil für die kommende Woche. In der Mongolei verbrachten wir eine Nacht in einer Jurte, bevor es dann nach Ulan Ude und an den Baikalsee weiterging.
Weitere Übernachtungen folgten in Irkutsk. Dabei hatten wir ausreichen Zeit die Stadt mit dem Tram auf eigene Faust zu erkunden.
Nowosibirsk, Jekatarrinenburg und Kasan waren die weiteren Stationen auf dem Weg durch die Taiga und unendliche Birkenwälder nach Moskau. In Moskau verbrachten wir noch 4 Tage und mit einer privaten Reiseführerin und Tageskarten für Metro und Tram erkundeten wir diese faszinierende Stadt.
Schlussendlich nach 4 Wochen zurück mit Swiss nach Zürich mit vielen Eindrücken und tollen Erlebnissen.
Am Bahnhof Zamin Uud
Es fährt ein Zug nach Nirgendwo
Auf dem Markt in Erlian
Buntes Treiben in der Markthalle in Erlian. Eindrückliches Sortiment für diese karge Gegend.
Mongolische Zugpersonal
Die Türen werden 5 Minuten vor Abfahrt geschlossen. Per Funk wird dem Zugchef Abfahrtsbereitschaft gemeldet.
Frühstück Peking-Erlian
Blumenkohl, Toastbrot, Karotten, Spiegelei und Wurst. Andere Länder, andere Essgewohnheiten
Bahnhof Zamin Uud
Viel Betrieb vor Abfahrt des regulären Nachtzuges nach Ulan Bataar
Bahnhof Ulan Bataar
Wenn ein Zug kommt herrscht regen Treiben
Jurtencamp
Unser "Bungalow" in der Mongolischen Pampa. Jurtencamp
Am Morgen im Jurtencamp
Nette Begrüssung am Morgen. Wilde Kamele bevölkern die Umgebung des Jurtencamps
Und weiter geht's
Nach 3 eindrücklichen Tagen in der Mongolei fuhr unser Zug über die Russische Grenze nach Ulan Ude.
In Sowjetzeiten absolutes Sperrgebiet, da dort Helikopter und Flugzeuge sowie anderes Armeematerial produziert wurde. Stadtbummel zu Fuss und viele Eindrücke gesammelt von einer Stadt in der die Zeit stehen geblieben ist, so mein Eindruck.
Ab Peking hat uns Dennis Schmelz - ein Profi seines Fachs - begleitet und einen eindrücklichen Film mit vielen Eindrücken geschaffen.
Siehe hier seine Eindrücke der Reise "Transiberian Dream"
Am Baikalsee und Irkutsk
Nach einer gemütlichen Fahrt entlang des Baikalsees erreichten wir gegen 9h Port Baikal. Buchstäblich am Ende der Welt. Früher war hier mehr los, denn Anfangs fuhr die Transib entlang des Flusses Angara direkt von Irkutsk nach Port Baikal.
Die ganze Geschichte der Transib gibt es hier.
Während der grosse Teil ein touristische Tour mitmachten genossen wir einmal einen ruhigen Tag. Nach einem "Frühstück" im Buffet und einem Besuch des Eisenbahnmuseums in Port Baikal genossen wir die Atmosphäre des Dorfes und des Hafens und schauten interessiert den Einheimischen zu.
Gegen Mittag fuhr der Zug zurück nach Sljudjanka. Unterwegs konnten ganz Harte ein Bad im See geniessen (bei 3 Gard Wassertemperatur). Wir genossen ein Picnic. Über Nacht ging es weiter nach Irkutsk wo wir gegen Mittag eintrafen.
Nach dem Zimmerbezug im Hotel ging es zunächst auf eine geführte Stadtrundfahrt. Anschliessen machten wir mit der Strassenbahn die Stadt und Umgebung unsicher. Mehr Irkutskbilder hier